Sonntag, 24. Juli 2011

Impressionen Zambia / Aufstand in Malawi


Impressionen Zambia

Über die unbeschreiblichen Landschaften und die Tierwelt habe ich ja ausführlich berichtet und ich werde das Gefühl nicht los, mich ständig nur zu wiederholen. Ich verzichte daher auf Impressionen im Stile von Elefanten-Begegnungen und Sonnenuntergänge. Dafür etwas mehr von Land und Leute in Schwarz-Weiss. Ich möchte die Bilder für sich selber sprechen lassen und werde sie daher nicht weiter kommentieren.

Mein Favorit:


Das Schild besagt: „Das Land ist reserviert für eine Parkanlage. Unbefugtes Betreten wird strafrechtlich verfolgt“. Dabei haben sie dort ihre Geschäfte eröffnet und wohnen teilweise dort, nach links, nach rechts und nach hinten.


Aufstand in Malawi

Eigentlich wollte ich 3 Tage in South Luangwa bleiben und dann noch 2 Tage in den Luambe N.P., etwas nördlicher, wenig besucht und abgelegen. Allerdings schaffte ich es nicht und blieb 8 Tage in South Luangwa. Wäre nicht mein Neffe am Flughafen von Lilongwe in Malawi angekommen, ich wäre noch länger geblieben.

Am 21.7. wollte ich eben über die Grenze nach Malawi als mir Ausreisende berichteten, dass in Lilongwe geschossen wird L Wie bitte? Ja, es gibt wohl einen Aufstand. Benzin sei im ganzen Land keines mehr zu kriegen ausser für 4 Euro / Liter auf dem Schwarzmarkt. Heimische empfahlen mir, nicht einzureisen, aber ich kann ja meinen Neffen wohl nicht in Lilongwe am Flughafen stehen lassen. Also bin ich dann am 22.7. doch eingereist.

Wie ich heute am 24.7. in der lokalen Presse las, gab es am 20.7. und 21.7. friedliche Demonstrationen  in Lilongwe, Blantyre und Mzuzu gegen die Benzin-Knappheit und hohen Lebenskosten, welche dann aber von der Regierung niedergeknüppelt wurden und folglich die Situation eskalierte. Sie schrieben hier von 18 Toten und vielen Verletzten. Die EU bedauert anscheinend die Reaktion der Regierung und rief zum Dialog auf, die UNO (Ban Ki Moon) verurteilte die Gewalt der Regierung ebenso. In der europäischen Presse wird es wohl kaum ein Thema gewesen sein.

Aus meiner Sicht ist hier mittlerweile alles ganz friedlich – ich bekomme gar nichts davon mit und bin wirklich im Zentrum von Lilongwe. Benzin gibt es vereinzelt, ich würde mal sagen so jede fünfte Tankstelle verkauft noch oder wieder Benzin. Gestern gingen die Leute ganz normal ihren Geschäften nach, es gab weder Strassenblockaden (Polizei) noch verschärfte Kontrollen oder Militär.

Die Zeitung meinte jedoch, die Situation sei noch nicht ausgestanden .. mal sehen, wie es sich hier entwickelt.

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