Donnerstag, 15. September 2011

Markengeschwätz

Afrika ist ein Platz, wo das Material immer extrem beansprucht wird. Als ich den Kontinent das erste Mal besuchte, waren nach 3 Wochen meine Wanderschuhe kaputt, danach gingen die Reissverschlüsse defekt, anschliessend folgten die Foto-Objektive, etc. etc. Am Schluss war von der ursprünglichen Ausrüstung kaum noch etwas übrig.

Ein Toyota Hilux war erst so auf vierter oder fünfter Stelle auf meiner Wunschliste von Autos. Um ehrlich zu sein, faktisch an letzter Stelle. Erstens gefällt er mir nicht besonders und zweitens wollte ich keinen Pick-Up mit Aufbau. Der Automarkt in Namibia gab aber nicht besonders viel her und letztlich wollte ich ja etwas Zuverlässiges.

Nach 4 Monaten durch das südliche Afrika wandelte ich mich zum Toyota-Fan, voran das Modell Hilux 2004. Ehrlich, ich bin damit über Stock und Stein gefahren. Übersetzt ins Afrikanische heisst das über Baumstämme und Felsen. Ich fuhr tiefe Sandpisten und überquerte Flüsse. Habe ich das Teil mal im Sand vergraben, so genügte die Untersetzung, um wieder rauszukommen. Die Schaufel hatte ich nie benutzt. Gut, jetzt kommen die Stimmen welche meinen, dann sei ich wohl nicht wirklich im Sand gewesen, aber man kann ihn mir nicht mehr schlechtreden ;-)

Ich bin schwer beeindruckt über die Qualität und den kaum nennenswerten Materialverschleiss dieses Fahrzeuges und bin rückblickend froh, nicht auf die Kriterien wie Aussehen oder „Pick-Up“ geschaut zu haben.

Mein Toyota und ich

Toyota Hilux: zwei Daumen hoch!

PS: ich kenne die Debatten über „Toyota vs. Land Rover vs. Mercedes G vs. Was-weiss-ich“ und die Markentalks in den einschlägigen Foren. Markenfetischisten sind meist eh geblendet. Ich war offen für neues und wiederhole mich gerne: zwei Daumen hoch!

2 Kommentare:

Damedos hat gesagt…

Es kommt wohl auch nicht von ungefähr, dass die Australier vor allem Toyota fahren. Eher Modelle aus der Landcruiser-Palette, aber auch den Hilux. Auch der Nissan Patrol ist sehr beliebt. Weit dahinter kommen die LandRovers: allen voran der Discovery, dann der Defender und wohl am Schluss der RangeRover.

Mit ihrer englischen "Heritage" würde man ja denken, dass die LandRovers sehr hoch im Kurs stehen müssten, aber in Australien ist eben Zuverlässigkeit wegen der Abgeschiedenheit und den sehr harschen Umweltbedingungen – bei einer Panne wird's oft gleich auch gefährlich für das eigene Leben – das wichtigste Kriterium.

Gut, dass Du offen warst, und noch besser, dass Deine Offenheit belohnt wurde!

Weiterhin pannenfreie Fahrt und unvergessliche Erlebnisse!

Peter hat gesagt…

Naja .. wenn es budget-technisch keine Limite gegeben hätte, hätte ich wohl auch die Landcruiser Modellreihe bevorzugt ;-) Landcruiser war ein Topfavorit auf der Liste. Aber wie gesagt, ich bin wirklich zufrieden mit dem Hilux.

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