Freitag, 23. September 2011

Schöne Katzen - blutrünstige Katzen


Meine Begegnungen und Erfahrungen mit Film-Teams sind negativ behaftet (Katmai 1991, Mana Pools 1999), sie wirkten auf mich immer arrogant. Öde Touristen stören meist bei Filmaufnahmen, fahren sie doch mitten ins Bild, machen Lärm und verscheuchen das Objekt ... Im Nxai N.P. traf ich auf Matto Barfuss, bekannt aus Funk und Fernsehen, wo er 11 Tage eine Gepardin mit zwei Jungen filmte. Die kurze Begegnung mit Matto war da anders: ganz selbstverständlich erzählte er von den letzten Tagen, wann und wo die Katzen zu finden sind und machte einem auf Spuren und Verhaltensweise aufmerksam. Ich lauschte seinen Ausführungen ohne gross Fragen stellen zu müssen. Ein angenehmer und interessanter Filmemacher. Vielleicht besuche ich seinen 2-teiligen Vortrag im Volkshaus Zürich am 19. und 20.11., s.a. http://www.multivisionsshow.de/


Chobe

Im Chobe hatten wir dann selbst noch etwas Glück mit Katzen. Die Löwin war noch immer am Fressen des Büffels, welchen sie wohl im Morgengrauen gerissen hatten. Zeitweise steckte sie ihren ganzen Kopf in das tote Tier, ja sie schob geradezu ihren halben Oberkörper in den offenen Kadaver. 


Die Grosskatzen mögen es wohl gerne blutig. Solche Szenen sind nicht alltäglich und wenn ich jeweils Hauskatzen bei Bekannten, Freunden und Nachbarn beim Essen beobachte, habe ich immer im Hinterkopf, wie blutrünstig sie sein können - vorallem wenn sie Vögel und Mäuse in den Gärten und Äcker jagen.

Maun - Maun 

Während den letzten beiden Wochen reisten wir zu dritt umher. Die Tour führte uns – flugtechnisch für die Besucher bedingt – von Maun nach Maun, einmal um das Okavango-Delta herum. Nebst den Katzenbegegnung waren auch die Elefantenbesuche im Camp zahlreich. Ich denke, es waren fuer die Besucher spannende Erlebnisse.


Der Winter im südlichen Afrika war aussergewöhnlich kühl und endlich habe ich nun die Temperaturen, welche einem daran erinnern, wo man eigentlich ist. Die letzten Tage waren richtig heiss, etwas über 40° im Auto bei offenem Fenster. Tagsüber im Schatten geht es weit über die 30° Marke hinaus. Wie mir mal ein Freund beschrieb: was immer man trinkt, es kommt im Magen gar nicht an, denn man schwitzt es vorher bereits wieder raus.

Bald fertig lustig


Bald ist fertig lustig. Wenn ich den Kalender richtig lese, habe ich in 8 Tagen meinen Rückflug. Im Moment zögere ich, den Flug doch noch nach hinten zu schieben ... mal schauen, was das Wochenende bringt ;-)


2 Kommentare:

ruedi hat gesagt…

Hallo mein Freund.
Wir haben auch im Nxai-(schön mit Clicklaut)Pan Park eine Filmcrew getroffen. Die zwei Jungs sind für "earth-touch" unterwegs und seit 3 Jahren an einem Film über Löwen am arbeiten. Die waren echt gut drauf und sehr sympatisch. Sie haben uns auch immer mitgeteilt wo sie die Löwen gesichtet haben und auch einiges erzählt. Bei unserem zweiten Besuch in der Pan waren wir für die Jungs als Scouts unterwegs weil sich die Löwen in Luft aufgelöst haben. Leider hörten wir sie nur noch in der Nacht brüllen. Tagsüber waren die Löwen wie vom Erdboden verschluckt.
Bei Louw war ja anscheinend auch wieder was los.
Wir feierten dort mal eine Grillparty mit über hundert Elefanten. Da der Weg zur Feuerstelle auch die "Elefanten-Autobahn" war und eine Überquerung ohne Lichtsignal schwierig, war auch unser Grillfleisch ziemlich gut durchgebraten:-)

Flug verschieben, warum nicht? Noch einige Tage mit deinem Freund Hilux verbingen....:-)

Freue mich aber trotzden auf ein Wiedersehen;-)
...und am 16.November ist bei Onkel Bob ein Sitzplatz reserviert.

also Take care und cu

ruedi

Peter hat gesagt…

Bei Louw ist ja immer was los und ich schätze, wohl zu jeder Jahreszeit. Was mich jetzt im September verblüffte: ich hörte Löwen in der Nacht! Dies wiederum bedeuted: ich werde die Hunter's Road doch mal noch machen ;-)

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